Ciao Dominique! Letzte „Melange mit Meyer”

Dominique MEyer vor dem Sperling im Augarten
Foto: Dominique Meyer vorm Sperling im Augarten © Jürgen Pathy

Sperling im Augarten, 30. Juni 2020
Melange mit Meyer

von Jürgen Pathy / Klassikpunk

Am letzten Tag, an dem er noch offiziell Direktor der Wiener Staatsoper ist, hat er sich nochmals zwei Stunden Zeit genommen. Zeit, um sich von seinen Hörern bei Radio Klassik Stephansdom zu verabschieden. Bei der sogenannten „Melange mit Meyer”, einer Sendung die bereits zum 99. mal ausgestrahlt wird, aber erst zum vierten Mal vor Live-Publikum, stellt Dominique Meyer nicht nur seine liebsten Musikwerke vor, sondern schmückt sie mit einer Anekdote, einer persönlichen Erinnerung oder lässt seinen Gedanken einfach nur freien Lauf. (mehr …)

Programm der Wiener Staatsoper 2020/21: Ein Spagat zwischen progressiven und zeitlosen Produktionen

Anna Netrebko
Foto: Anna Netrebko © Tim Osipov

Bogdan Roščić holt Anna Netrebko, Jonas Kaufmann und Elīna Garanča.

Die offizielle Präsentation des Programms der Saison 2020/21 ist zwar erst heute Abend in ORF III via LIVESTREAM (21:30 Uhr) zu verfolgen, die Verantwortlichen der Wiener Staatsoper haben jedoch die Spannung herausgenommen. Heute Nacht wurde der komplette Spielplan der Wiener Staatsoper auf deren Homepage veröffentlicht. Und der verspricht Großes! Zehn Premieren stehen auf dem Programm. Die sollen unter anderem dazu beitragen, dass die Staatsoper nicht mehr ein Hort der Konventionen, sondern ein Magnet spannender Entwicklungen werde, so Bogdan Roščić im Standard. (mehr …)

Interview mit Lucio Golino, Maestro suggeritore an der Wiener Staatsoper: „Überall wird mit Wasser gekocht”

Lucio Golino
Foto: Lucio Golino (c) Lucio Golino

Interview mit Lucio Golino, der als Maestro suggeritore an der Wiener Staatsoper und bei den Bayreuther Festspielen arbeitet.

Sagen Sie niemals Souffleur zu ihm. Der Maestro suggeritore kann viel mehr als nur „einsagen“, schrieb der Kurier in einer Sonderausgabe zum 150. Jubiläum der Wiener Staatsoper. Lucio Golino ist einer von ihnen. Er spricht zwei Fremdsprachen, ist quasi der Dirigent für die Sänger und hat eine Ausbildung als Kapellmeister. Ohne ihn ginge in einem Haus, wie der Wiener Staatsoper, wo beinahe an 300 Tagen im Jahr eine Aufführung stattfindet, wenig. (mehr …)

Wiener Staatsoper: Absage der Vorstellungen bis 30. Juni 2020

Wiener Staatsoper
Foto: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Foto: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Wiener Staatsoper: Absage der Vorstellungen bis 30. Juni 2020 – Fortsetzung der Streams auf www.staatsoperlive.com

Nun ist es fix. Was bereist vermutet wurde, hat das Pressebüro der Wiener Staatsoper heute offiziell verkündet:

Mit großem Bedauern muss die Wiener Staatsoper aufgrund der bekannt gegebenen Verlängerung der Maßnahmen der Österreichischen Bundesregierung zur Bekämpfung des Coronavirus (COVID-19) alle geplanten Vorstellungen und Veranstaltungen bis 30. Juni 2020 absagen. (mehr …)

Alles Walzer! Der Wiener Opernball 2020

Wiener Staatsoper
Foto: Wiener Staatsoper © ORF / Christian Öser
Alles Walzer! Der Wiener Opernball LIVE in ORF II, 3sat, ab 20:15 Uhr, Donnerstag, 20. Februar 2020
 
Für Maria Großbauer ist es der vierte Opernball als Organisatorin – und zugleich ihr letzter. Auch für Staatsoperndirektor Dominique Meyer ist es heuer der letzte Ball vor seinem Wechsel zur Mailänder Scala. Rückblickend zog Meyer Bilanz über die letzten zehn Jahre. Mit seinen Mitarbeitern gemeinsam sei es ihm gelungen, die Künstler des Hauses in den Mittelpunkt zu stellen. „Der Opernball ist ein Künstlerball“, freute sich der scheidende Direktor. Als Gast werde er das Society-Spektakel künftig „eher nicht“ besuchen.

(mehr …)

Gedanken zum Heiligen Abend: Die Wiener Staatsoper

Wiener Staatsoper
Foto: Wiener Staatsoper, 24. Dezember 2019 © Jürgen Pathy

Leuchtet sie nicht hell, heller als alle anderen Abendsterne entlang der Wiener Ringstraße? Die Wiener Staatsoper​, am 25. Mai 1869 feierlich mit „Don Giovanni” eröffnet, begleitet sie Herrn und Frau Wiener bereits seit über 150 Jahre. Ihre Anziehungskraft ist so groß, ihre Aura so mächtig, dass sie mich einfach in ihren Bann gezogen und nie wieder losgelassen hat. Auf meinem Heimweg von der Weihnachtsfeier hat es mich unweigerlich zu ihr hingezogen. (mehr …)

„Frau ohne Schatten” wandelt in göttlichen Sphären – Christian Thielemann sei Dank! | klassik-begeistert.de

Camilla Nylund in Frau ohne Schatten
Foto: Camilla Nylund als Kaiserin @ Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Foto: Camilla Nylund in “Die Frau ohne Schatten” an der Wiener Staatsoper @ Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 14. Oktober 2019
Richard Strauss, Die Frau ohne Schatten

von Jürgen Pathy / Klassikpunk

Oh süßer Duft, oh himmlischer Duft. In diesen göttlichen Sphären ist man geneigt zu apostrophieren, wenn Christian Thielemann und das Staatsopernorchester mit Richard Strauss‘ „Frau ohne Schatten“ zum Rundumschlag ansetzen. Egal ob kammermusikalischer Zauber wie über weite Strecken dieser 1919 uraufgeführten Märchenoper oder feurige Eruptionen wie in den Zwischenspielen – was da Montagabend wieder einmal aus dem Graben der Wiener Staatsoper strömte, entbehrt jeglicher Rechtfertigung über die teils absurde Inszenierung des Franzosen Vincent Huguet. Vergessen der splitternackte Jüngling, die teils schwach in Szene gesetzten Protagonisten oder die aus dem zeitlichen Kontext gerissenen Geistesblitze wie drei Neonröhren, die über einem Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs prangen. Christian Thielemann und dem Orchester sei Dank! (mehr …)