Christian Gerhaher in Simon Stones Inszenierung von Wozzeck an der Wiener Staatsoper
Foto: Bei Regisseur Simon Stone landet Wozzeck (Christian Gerhaher) im Wiener Arbeiterbezirk Simmering © Michael Pöhn

Live aus der Wiener Staatsoper: Simon Stone transportiert „Wozzeck“ ins Wien der Gegenwart

Die Wiener Staatsoper zeigt am Donnerstag, 31. März 2022, 20:00 Uhr, „Wozzeck“ von Alban Berg im Livestream. Verantwortlich für die Neuproduktion: Simon Stone, der möglicherweise noch das ganze Jahrzehnt auf den Opernbühnen prägen wird. 

Oper im Livestream. Sicherlich nicht jedermanns Sache. Highlight der nächsten Tage ist aber die Neuproduktion, mit der die Wiener Staatsoper aufhorchen lässt: Für Alban Bergs „Wozzeck“ hat Staatsoperndirektor Bogdan Roščić wieder den Shootingstar der Regie-Szene nach Wien geholt – innerhalb kurzer Zeit bereits zum zweiten Mal. (mehr …)

Unverblümt – Der Klassikpunk Podcast: „Tote Stadt“ (Korngold) an der Wiener Staatsoper.

Jung, flott und selbstbewusst. Mit gerade einmal 29 Jahren hat Thomas Guggeis bereits eine steile Karriere hinter sich. Mit seinem kurzfristigen Einspringen für Christoph von Dohnanyi bei der umjubelten Neuproduktion von "Salome" an der Staatsoper Berlin, sorgte der gebürtige Bayer für internationales Aufsehen. Dirigate führten ihn seitdem außerdem ans Theater an der Wien und an die Oper Stuttgart, wo…

Jonas Kaufmann, Simone Young und Bryn Terfel wurden an der Wiener Staatsoper geehrt
Foto: KS Jonas Kaufmann, Ehrenmitglied Simone Young, KS Bryn Terfel © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Als Kammersänger singt es sich leichter | Klassik begeistert

Wiener Staatsoper, 2. Februar 2022
Benjamin Britten, Peter Grimes

Kammersänger. Ein Titel, der anscheinend Flügel verleiht. Immerhin zähle man in Österreich bekanntlich nichts, solange man keinen hat. Darüber scherzte ein sichtlich gut gelaunter Jonas Kaufmann, nachdem er Mittwochabend an der Wiener Staatsoper auf offener Bühne geehrt wurde. Zuvor hatte er ebenso überzeugt.

von Jürgen Pathy

Peter Grimes ist die Geschichte eines Sündenbocks, der schnell einmal gefunden wird. Vor allem in einem kleinen Dorf, wo der Antiheld sein Dasein als Fischer fristet. Eine Gesellschaftskritik, mit der Benjamin Britten sich den Frust von der Seele komponierte. Britten, selbst Bewohner einer britischen Kleinstadt, kannte das Los nur zu gut. Als Pazifist, Wehrdienstverweigerer und Homosexueller war Britten ein Einzelgänger. Aus diesem Leid entstand mitten in den Wirren des 2. Weltkriegs dieses Meisterwerk, das 1945 in London zur Uraufführung gelangte.

Jonas Kaufmann in Hochform

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Jonas Kaufmann
Foto: Jonas Kaufmann wird österreichischer Kammersänger © Gregor Hohenberg

Jonas Kaufmann wird österreichischer Kammersänger

Jonas Kaufmann wird österreichischer Kammersänger. Dem 52-jährigen Startenor aus München wird der Ehrentitel kommenden Mittwoch verliehen, heißt es vonseiten der Wiener Staatsoper.  

Nun ist es so weit. Im Anschluss an die Vorstellung von „Peter Grimes“ am 2. Februar 2022 erhält Jonas Kaufmann den Ehrentitel der Stadt Wien und des Landes Österreich. Der Preis wird ihm auf offener Bühne in der Wiener Staatsoper verliehen. Die Ehrung erfolgt durch Kunst– und Kulturstadträtin Andrea Mayer und Staatsoperndirektor Bogdan Roščić. (mehr …)

Mehr über den Artikel erfahren Pathys Stehplatz (13): Leere Ränge in der Wiener Staatsoper | klassik-begeistert.de
Foto: La Cenerentola, 10. Januar 2022, Wiener Staatsoper © privat

Pathys Stehplatz (13): Leere Ränge in der Wiener Staatsoper | klassik-begeistert.de

An der Wiener Staatsoper kämpft man aktuell mit enorm geringen Auslastungszahlen. Mit Corona ist natürlich schnell ein Schuldiger gefunden. Dennoch muss man sich den Umständen stellen und neue Lösungsansätze probieren.

Ein Anblick, der wirklich schmerzt. Was man sich vor wenigen Jahren nicht Mal in den schlimmsten Träumen hätte vorstellen können, scheint nun Realität: Es ist Montagabend, 10. Januar 2022, kurz vor 19:00, an der Wiener Staatsoper steht „La Cenerentola“ am Programm – Rossinis Belcanto-Feuerwerk, das mit akrobatischen Gesangseinlagen lockt – und keiner geht hin. Mit geschätzten 300 Besuchern herrscht in einem der bedeutendsten Opernhäuser dieser Welt gähnende Leere.

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Bühnenbild "Der Fliegende Holländer" Wiener Staatsoper
Foto: Fliegender Holländer c Pöhn Michael

Ein letzter Landgang vor dem nächsten Lockdown: „Der fliegende Holländer“ in Wien

Foto: Bühnenbild von „Der fliegende Holländer“ in der Inszenierung von Christine Mielitz © Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 21. November 2021
Richard Wagner, Der fliegende Holländer

von Jürgen Pathy / Klassikpunk

Feste soll man feiern, wie sie fallen. Ein Sprichwort, das im Volksmund bekannt ist – also: ab in die Wiener Staatsoper. Immerhin sollte es der letzte Tag sein, bevor das prächtige Opernhaus, das an der Wiener Ringstraße prangt, mal wieder geschlossen wird. Lockdown Nummer vier, der tags darauf in Kraft treten sollte, stand Sonntagabend vor der Tür. Der Grund: die sogenannte „vierte Welle“. Bevor, die uns alle überrollen wird, hat sie den „Fliegenden Holländer“ am bedeutendsten Opernhaus der Welt noch einmal an Land gespült. (mehr …)

Philippe Jordan im Orchestergraben der Wiener Staatsoper
Foto: Philippe Jordan im Orchestergraben der Wiener Staatsoper © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Pathys Stehplatz (7) – ein Brief an Philippe Jordan: „Bitte mehr davon!“

Foto: Philippe Jordan im Orchestergraben der Wiener Staatsoper © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Lieber Philippe, grüß Dich!

Endlich finde ich den Raum und die Zeit, um Dir zu schreiben. Es juckt mich schon lange zwischen den Fingern. Um es genau zu nehmen, seit der „Macbeth“-Vorstellung, die Du Ende der letzten Saison an der Wiener Staatsoper geleitet hast. Als Lady die große Anna Netrebko, in der Titelpartie der Bariton Luca Salsi. Es war ein Abend, an dem Du mich schwer überrascht hast. Im positiven Sinne. Denn die Erwartungen meinerseits waren eher gering.

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