Foto: Hartmut Haenchen © Riccardo Musacchio
Er zählt zu den ganz Großen seines Fachs: Hartmut Haenchen, geboren am 21. März 1943 in Dresden, Träger des Bundesverdienstkreuzes, Dirigent des Jahres 2017 (Opernwelt) und gern gesehener Gast an den Opernhäusern in Berlin, Paris, Madrid und Genf.
Als 2-Jähriger erlebt er den Angriff der Alliierten hautnah – und erinnert sich noch an das Flammeninferno, erzählt der heute 77-Jährige in einem Interview. Vielleicht hat er den „Ring des Nibelungen“, bei dem der Sitz der Götter ebenfalls in den Flammen endet, deshalb sage und schreibe 36 Mal dirigiert. Bis heute einsamer Rekord.
In dieser Saison hätte er an der Wiener Staatsoper dirigieren sollen – den „Parsifal“. Aufgrund der Corona-Pandemie folgte die Absage. Wie er sich deswegen fühlt, warum er nur seinem eigenen Orchester-Material vertraut, und warum er oft ohne Taktstock dirigiert, erzählt er im Interview… (mehr …)