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Foto: Ioan Holeneder und Günther Groissböck © ServusTV / gemini5tv

kulTOUR mit Holender: Günther Groissböck – Ein Bass lässt tief blicken

Foto: Ioan Holender und Günther Groissböck © ServusTV / gemini5tv

Alter Mann, dicker Bauch und behäbig. Dieses Klischee eines Opernsängers der Stimmlage Bass zählt längst zur Vergangenheit. Der Österreicher Günther Groissböck, 42, radelt, springt Trampolin und malträtiert seinen Sandsack im Stile eines jungen Muhammad Ali. Davon kann sich der Zuschauer der ServusTV-Produktion „kulTOUR mit Holender” ein Bild verschaffen.

Garniert wird diese halbstündige Dokumentation, die tiefe Einblicke in das Leben des Sängers mit der „Weltstimme” gewährt, mit Ausschnitten seiner bisherigen Karriere: Von seinem Don Fernando in „Fidelio” in Zürich unter Nikolaus Harnoncourt, über einige seiner bisherigen Partien in Bayreuth, bis hin zu seinem Liederabend im September 2018 an der Wiener Staatsoper gemeinsam mit Gerold Huber.

Dazwischen erzählt der gebürtige Niederösterreicher, weshalb es ihn ins malerische Tessin gezogen hat. Wie seine Katze heißt. Und welcher Traum zur Wirklichkeit geworden ist. Außerdem durchlebt er einige Highlights seiner bisherigen Opernkarriere, lässt kein gutes Haar an der Zunft der Regisseure und er beweist, dass ihn selbst spitzfindige Kommentare seines Gesprächspartners Ioan Holender, 83, nicht aus der Fassung bringen können.

Eine Tugend, die Günther Groissböck in Zukunft sicherlich zu nutzen wissen wird. Immerhin gilt es bei seinem Rollendebüt als Göttervater Wotan in Bayreuth (2020) eine wilde Sippe aus Riesen, Wälsungen und Nibelungen irgendwie im Zaum zu halten. Dass der Hüne dieser Herausforderung gewachsen ist, dessen ist sich nicht nur Festspielintendantin Katharina Wagner, 41, sicher. Die Feldherrin des Grünen Hügels in Bayreuth, freut sich besonders auf dieses Debüt. Sondern auch Peter Gelb, der Intendant der New Yorker Met, streut Günther Groissböck ein Meer aus Rosen und ist überzeugt davon, dass der „Bass-Superstar an der Met als Ochs wirklich Maßstäbe gesetzt hat.”

All das, und ob man an der Mailänder Scala, der „Krone aller Opernhäuser” (Ioan Holender) besser bezahlt wird als an anderen Opernhäusern, erfährt man während dieser kurzweiligen 25 Minuten…

https://www.servus.com/tv/videos/aa-1xzz7uqfn2112/

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