Gedanken zum Tag: Richard Wagner & Felix Mendelssohn Bartholdy

Felix Mendelssohn Bartholdy
Foto: Ölporträt Felix Mendelssohn Bartholdys, gemalt 1846 von Eduard Magnus (1799—1872)

Wie konnte Richard Wagner das nur tun? In seinem Pamphlet, „Das Judenthum in der Musik“, fällt er Felix Mendelssohn Bartholdy gnadenlos in den Rücken. Dabei hätte Wagner ihm eigentlich dankbar gesinnt sein müssen. Ihm, der als Dirigent das Bach‘ sche Weihnachtsoratorium wieder aus der Versenkung gehoben hatte. Ihm, dem Wagner seine musikalische Grundsprache zu verdanken hat. Ohne Felix Mendelssohn Bartholdy gäbe es Wagner nicht in der Form, wie wir ihn heute kennen. (mehr …)

Von den „Geistervariationen“ in den Wahnsinn | R. Schumann (1854)

[Robert Schumann,“Geistervariationen“ WoO 24 Thema in Es-Dur mit Variationen (Anny Chen)]

Ein allerletztes musikalisches Vermächtnis

Robert Schumann vor 1856 zur Zeit der Geistervariationen
Robert Schumann vor 1856 (Foto: Wikimedia Commons/Adolf von Wenzel)

Im Frühjahr 1854 beginnt Robert Schumann die Arbeit an seinem letzten veröffentlichten Stück: dem Thema mit Variationen. Kurz bevor er sich zum Schutz seiner Frau und seiner Kinder selbst in die Nervenheilanstalt Endenich bei Bonn einliefern lässt, in der er 1856 verstirbt. Die „Geistervariationen“ werden das musikalische Vermächtnis des großen Komponisten der Romantik werden – und welch tiefgehendes. (mehr …)

„Heiligenstädter Testament“: Suizid-Gedanken eines Genies (Beethoven, 1802)

Werner Krauß liest das Heiligenstädter Testament

Das Heiligenstädter Testament

Das Heiligenstädter Testament ist ein resignativer Monolog, den Ludwig van Beethoven am 6. und 10. Oktober 1802 verfasst hatte. Darin verkündet der erst 31- jährige Beethoven, der von seinem fortschreitenden Gehörverlust geplagt wurde, dass er entschlossen war, seinem Leben ein Ende zu setzen. „Nur die Kunst“, wie er schrieb, „sie hielt mich zurück“.

Verfasst hat Beethoven diesen Brief, der an seine beiden Brüder Kaspar Karl und Nikolaus Johann adressiert wurde, in einem Haus außerhalb von Heiligenstadt – damals noch ein Wiener Vorort. Von Mai bis Oktober 1802 bewohnte Beethoven dieses freistehende Bauernhaus in der Herrengasse 6 (Heute: Probusgasse 6) (mehr …)

Sechs französische Suiten | Johann Sebastian Bach

[Musik: Allemande aus der Französischen Suite Nr. 2 in c-Moll, BWV 813]

Der kongeniale Meister und Influenzer – Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach ( *31. März 1685 in Eisenach; † 28. Juli 1750 in Leipzig). Nicht umsonst, zählt er zu den Größten. Generationen nachfolgender Komponisten hat Bach, der in Eisenach (GER) geboren wurde, beeinflusst. Neben Beethoven und Mozart, zählt er zu den bedeutendsten Komponisten aller Zeiten. (mehr …)

Lyrische Nachtsstücke eines Polen in Paris | Frederic Chopin

Hallo ihr lieben Freunde der gepflegten Musik!

Schon wieder eine Weile her, dass ich einen Beitrag verfasst habe. Was hab ich in der Zwischenzeit getan: Mich weitergebildet, viel Musik gehört,  ein paar Bücher zugelegt: Bach und Chopin Biografien. Textbücher einiger Mozart Opern – „Die Zauberflöte“ und „Hochzeit des Figaro“. Außerdem das Textbuch des „Fidelio“, der einzigen Oper von Ludwig van Beethoven. Sollten die Biografien etwas taugen, werde ich sie natürlich verlinken und weiter empfehlen.

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Gedanken zum Tag: Klarinettenkonzert von W. A. Mozart (1791)


Den heutigen Eintrag widme ich einem der größten Komponisten aller Zeiten – Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791).  Lange habe ich überlegt, ob der gute Wolfgang Amadeus überhaupt geeignet ist, in einem Beitrag für Anfänger zu erscheinen. Denn, entgegen der weitläufigen Meinung Mozart sei für Einsteiger gut geeignet, sehe ich das anders. Mozart scheint mir sogar am schwierigsten zu erfassen. Lange hat es gedauert, bis er und meine Wenigkeit zu Freunden wurden. Dennoch sind viele seiner langsamen Sätze von so bezaubernder Schönheit, dass sie keiner Person vorenthalten werden dürfen. (mehr …)