Bayreuther Festspielhaus, Sommer 2019
Zwischen der Wiener Staatsoper und dem Bayreuther Festspielhaus liegen auf direktem Luftweg gerade einmal 400 Kilometer. Beide Opernhäuser befinden sich innerhalb derselben Zeitzone, rund um beide gilt der Euro als zahlungsfähige Währung. Doch akustisch trennen diese beiden Traditionshäuser ganze Welten!
Der berühmte Graben des Bayreuther Festspielhauses ist ein Unikum und ein Unding zugleich. Um keinen anderen Orchestergraben ranken sich mehr Geschichten, als um den „mythischen Abgrund“ in Bayreuth. Ein Schacht, der steil ins Hügelinnere getrieben wurde, und dem oben drauf ein Deckel verpasst wurde. Richard Wagner wollte keine Pulte sehen, keine Instrumente, keine Musikergesichter und erst Recht keine gestikulierende Dirigentensilhouette. Er wollte das unsichtbare Orchester und hat es in Bayreuth erfunden.
In Reihe 19, Platz 20, erreichen mich diese Geisterstimmen, und sie empfangen mich in einer Art und Weise, wie ich es bislang noch nicht erleben durfte. In diesem Mekka verwebt sich…
Den Rest des ausführlichen Berichts, der die Besonderheiten des Bayreuther Festsielhauses mit denen der Wiener Staatsoper vergleicht, gibts im Blog von Andreas Schmidt: klassik-begeistert.de