Placido Domingo
Foto: Placido Domingo erhölt den österreichischen Musiktheaterpreis © APA / Barbara Gindl

Gedanken zum Tag: „Ich bin froh, dass Plácido Domingo noch singt!“

Plácido Domingo ist 80. Zumindest, wenn man den offiziellen Angaben glauben will. Hinter vorgehaltener Hand munkelt man jedoch, Domingo sei schon um einiges älter. Tut natürlich nichts zur Sache. Ebenso wie die Vorwürfe, die ihn des Machtmissbrauchs beschuldigt haben. Offiziell verurteilt wurde er nie.

Dass Personen, denen zu viel Autorität verleibt wird, diese des Öfteren missbrauchen, ist bekannt. Beweise dafür hat man allerdings nie erbracht. Ein angekratzter Ruf, Auftrittsverbote in vielen Ländern, wie auch gesundheitliche Probleme – Domingo hat eine Corona-Infektion hinter sich – sind Strafe genug. Nur in Wien und Salzburg hält man ihm noch die Stange. (mehr …)

Mehr über den Artikel erfahren Atilla Aldemir: „Ich spüre Bachs Anwesenheit unmittelbar“ | Klassik begeistert
Atilla Aldemir © Marco Borggreve

Atilla Aldemir: „Ich spüre Bachs Anwesenheit unmittelbar“ | Klassik begeistert

  • Beitrags-Kategorie:Interview
  • Beitrag zuletzt geändert am:15. Mai 2021

Foto: Atilla Aldemir © Marco Borggreve

Istanbul, Wien, Berlin und nun Leipzig. Das sind nur einige der Stationen des vielseitigen Musikers Atilla Aldemir, der sowohl das Spiel auf der Geige als auch auf der Bratsche beherrscht. Die Geige allerdings, die stellt der gebürtige Türke in letzter Zeit immer öfters ins Eck. Seit 2017 ist Aldemir Solo-Bratschist beim MDR-Sinfonieorchester. Als Solist hat er Ende des letzten Jahres auch Bachs Sonaten und Partiten (BWV 1001 – 1006) eingespielt. Natürlich als Arrangement auf der Bratsche – und nicht wie üblich auf der Geige. Damit geht Atilla Aldemir neue Wege. Weshalb, das erzählt er im Gespräch mit Klassik-begeistert.

Von Jürgen Pathy / Klassikpunk

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Bei Alfred Eschwé fließt die Donau optimistisch ins Jahr 2021

Foto: Alfred Eschwé, der bereits 1998 zum ersten Mal das Neujahrskonzert der Tonkünstler dirigierte © Dieter Nagl

Neujahrskonzert der Tonkünstler, 3. Januar 2021 (ORF-TVthek)
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Alfred Eschwé , Dirigent

von Jürgen Pathy

Neujahrskonzert – und zwar ohne Publikum. Nicht nur bei den Wiener Philharmonikern, sondern auch beim traditionellen Neujahrsgruß des Tonkünstler-Orchesters bot sich dieses Jahr derselbe Anblick. Üblicherweise eine Tour durch Ostösterreich, reist das Orchester sonst doch von einem Ort zum anderen, langte es dieses Jahr nur zu einer Aufzeichnung aus dem St. Pöltner Festspielhaus. Der Grund ist bekannt: Corona. (mehr …)

Philippe Jordan im Orchestergraben der Wiener Staatsoper
Foto: Philippe Jordan im Orchestergraben der Wiener Staatsoper © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Philippe Jordans Klangvorstellung

Foto: Musikdirektor Philippe Jordan im Orchestergraben der Wiener Staatsoper © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn "Ja, meins ist das alles net!", wie es bei uns in Wien so schön heißt. Was genau? Erstens: Das Kasperletheater rund um Jonas Kaufman, das dieser Tage wieder herrscht, wie selten zuvor. Und zweitens, was mich als Wiener viel mehr tangiert, weil es mich…

Ivry Gitlis und_seine_Stradivari "Sancy"
Foto: Ivry Gitlis und_seine_Stradivari "Sancy" © Kira Vygrivach

Ivry Gitlis im Alter von 98 Jahren verstorben

  • Beitrags-Kategorie:News
  • Beitrag zuletzt geändert am:24. August 2022

Ivry Gitlis ist tot. Der israelische Geiger ist gestern im Alter von 98 Jahren in Paris verstorben. Mit Gitlis, der 1922 in Haifa geboren wurde, geht nicht nur einer der größten seiner Zunft verloren, sondern eine ganze Ära zu Ende.

Einige Eckdaten, eines außergewöhnlichen Lebens: Mit fünf bekommt der kleine Isaac, so wurde er genannt, seine erste Violine. Studiert bei Mira Ben-Ami und lernt Bronislaw Hubermann kennen, der an den kleinen Isaac glaubt, und ihm einen Studienplatz in Paris ermöglicht. 1933 reist er mit seiner Mutter dorthin. Er nimmt Unterricht bei Marcel Chailley, Jaques Thibaud und George Enescu, und er ändert seinen Namen von Isaac in Ivry. (mehr …)

Benjamin Hewat Craw
Foto: Benjamin Hewat-Craw (c)

„Ich kann mir gut vorstellen, dass ich in fünf Jahren dankbar sein werde für die aktuelle Situation“ | Klassik begeistert

  • Beitrags-Kategorie:Interview
  • Beitrag zuletzt geändert am:12. Februar 2023

Der junge Bariton Benjamin Hewat-Craw im Interview

Wer kennt sie nicht, die Geschichte des hoffnungslosen Wanderers. Kaum ein anderer Liederzyklus wurde so oft eingespielt wie Schuberts Winterreise. Benjamin Hewat-Craw und sein Kompagnon am Klavier, Yuhao Guo, haben die 24 Lieder nun ebenfalls aufgenommen. Weshalb und was es dazu benötigt, das erzählt der junge Bariton im Gespräch mit Klassik begeistert. (mehr …)

Hans-Juerg Strub, CD letzte zwei Klaviersonaten
Foto: Hans-Jürg Strubs neue Schubert CD (c) Ars Production

CD-Besprechung: Schuberts letzte Klaviersonaten, die eine deutliche Handschrift erkennen lassen | klassik begeistert

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