Cellist Yo-Yo Ma erhält den Praemium Imperiale 2021
Foto: v.l.n.r.: Hisashi Hieda, Vorsitzender der Japan Art Association, Prinzessin Hitachi, Yo-Yo Ma. ©️ The Japan Art Association / The Sankei Shimbun

Cellist Yo-Yo Ma erhält PRAEMIUM IMPERIALE 2021

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Foto: v.l.n.r.: Hisashi Hieda, Vorsitzender der Japan Art Association, Prinzessin Hitachi, Yo-Yo Ma. ©️ The Japan Art Association / The Sankei Shimbun

Prinzessin Hitachi für das japanische Kaiserhaus und Ministerpräsident a.D. Shinzo Abe als internationaler Berater des Preises anwesend

Der US-amerikanische Cellist Yo-Yo Ma hat in Tokio den Kunstpreis PRAEMIUM IMPERIALE 2021 erhalten. Ihre Kaiserliche Hoheit Prinzessin Hitachi überbrachte bei der Verleihung Grußworte ihres Ehemannes Prinz Hitachi, der als Schirmherr der auch als „Nobel-Preis der Künste“ bekannten Auszeichnung fungiert. Der PRAEMIUM IMPERIALE ist mit 15 Millionen Yen (derzeit rund 115.000 Euro) für jeden Preisträger dotiert, dazu einer Urkunde und einer Gedenkmedaille aus massivem Gold.

Vergeben wird er von der Japan Art Association, hinter der das japanische Kaiserhaus steht. Vor Ort anwesend war auch der japanische Ministerpräsident a.D. Shinzo Abe als internationaler Berater des Preises. „Ich suche nicht nach Ehre, aber versuche mein Bestes, um ehrenhaft zu leben. Die Auszeichnung erfüllt mich mit großer Demut“, sagte Yo-Yo Ma zum Erhalt des Preises.

Yo-Yo Ma spielt bei der Verleihung Bachs Cello-Suite No. 1 für unbegleitetes Cello / Prélude
Foto: Yo-Yo Ma spielt bei der Verleihung Bachs Cello-Suite No. 1 für unbegleitetes Cello / Prélude ©️ The Japan Art Association / The Sankei Shimbun

 

Hisashi Hieda, Vorsitzender der Japan Art Association, erinnerte in seiner Ansprache an den Geist des PRAEMIUM IMPERIALE: „Er besteht darin, durch die Künste zum Frieden der Menschen in der Welt beizutragen. Yo-Yo Ma wird diesem Anspruch mehr als gerecht”. Der Cellist gilt als einer der großen Ausnahmemusiker unserer Zeit.

Er ist international bekannt als Verfechter der Kunst in ihrer verbindenden Kraft, mit der er Vertrauen und Verständnis zwischen Menschen schafft und weit über das klassische Repertoire hinaus inspiriert. 2018 rief Ma sein Bach-Projekt ins Leben, in dem er die Cello-Suiten des Komponisten unter dem Motto „How culture connects us“ an 36 Orten auf sechs Kontinenten aufführt – einer dieser Orte ist das japanische Okinawa am 3. November 2021. Mehr zu dem globalen Konzertprojekt unter https://bach.yo-yoma.com.

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde der traditionelle gemeinschaftliche Festakt für alle Preisträger in diesem Jahr durch Einzelverleihungen ersetzt. Durch das Konzert in Okinawa und den aktuellen Japan-Aufenthalt Yo-Yo Mas konnte seine Verleihungszeremonie in Tokio stattfinden. Die Mit-Preisträger in den Kategorien Skulptur (James Turrell) und Malerei (Sebastião Salgado) erhielten ihre Auszeichnungen vor einer Woche in New York und Paris.

Über den Preis

Mit dem PRAEMIUM IMPERIALE ehrt die Japan Art Association seit 33 Jahren Künstler aus aller Welt für ihr Lebenswerk. Der Preis gilt als international größte und prestigeträchtigste Ehrung. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Anne-Sophie Mutter, Catherine Deneuve, Riccardo Muti, Issey Miyake, Martin Scorsese, Pina Bausch, Gerhard Richter, Claudio Abbado, Daniel Barenboim, David Chipperfield, Christo & Jeanne-Claude, Robert Rauschenberg, Rebecca Horn, Anselm Kiefer, Sigmar Polke, Wolfgang Laib, Ingmar Bergman und Sophia Loren.

Yo-Yo Ma bei der Dankesrede für den Praemium Imperiale 2021
Foto: Yo-Yo Ma bei Dankesrede anlässlich der Verleihung des PRAEMIUM IMPERIALE 2021 ©️ The Japan Art Association / The Sankei Shimbun

 

Internationale Berater schlagen der Japan Art Association jährlich Kandidaten in den fünf Kategorien Malerei, Skulptur, Architektur, Musik und Theater/Film vor. Neben dem ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe gehören zum aktuellen Beraterkreis Lamberto Dini (Ministerpräsident Italiens a.D.), Lord Christopher Patten (Kanzler der Universität Oxford a.D.), Prof. Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts a.D.) und Jean-Pierre Raffarin (Premierminister Frankreich a.D.).

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