Daniel Barenboim im Gespräch mit Christoph Waltz

“Parallelen & Paradoxien” – Daniel Barenboim im Gespräch mit Christoph Waltz (Teil I)

Foto: Daniel Barenboim im Gespräch mit Christoph Waltz (Foto: youtube/Daniel Barenboim)

In seiner Gesprächsreihe “Parallelen & Paradoxien” (original: Parallels & Paradoxes) empfängt der weltberühmte Pianist und Dirigent Daniel Barenboim den 2-fachen Oscargewinner Christoph Waltz. Macht euch gefasst auf ein Philosophieren über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Widersprüche zwischen Musikern und Schauspielern. Über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entstehung von Musik und Schauspiel. Dem Lesen des Textes und wie weit in beiden Genres der Künstler frei interpretieren darf oder sogar soll.

Daniel Barenboim (74) wurde am 15. November 1942 in Buenos Aires (ARG) geboren. Als “Wunderkind” gab er bereits im zarten Kindesalter seine ersten öffentlichen Konzerte. Heute zählt er zu den bekanntesten und meist geschätzten Pianisten und Dirigenten unserer Zeit. Weltruhm erlangte er vor allem durch seine (mehrfachen) Einspielungen der kompletten 32 Klaviersonaten von Beethoven. Dafür erwarb er sehr viel Lob von Kollegen, Hörern als auch Musikkritikern weltweit. Der bedeutende Musikkritiker Prof. Joachim Kaiser widmet ihm sogar ein eigenes Kapitel in seinem als >Klavier-Michelin< bezeichneten Buch Große Pianisten unserer Zeit

Als Dirigent konnte er sich einen mindestens genau so guten Ruf erarbeiten. Denn er hat bereits mit den meisten namhaften Orchestern dieser Welt zusammengearbeitet. Darunter die Wiener Philharmoniker, Berliner Philharmoniker, Orchestre de Paris, Chicago Symphony Orchestra u.v.m. Seit dem Jahr 2000 ist er Chefdirigent der Staatskapelle Berlin. Seit 1992 künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Selbstverständlich gastiert er regelmäßig auf allen großen und bedeutenden Bühnen und Festspielhäusern wie den Salzburger Festspielen oder den Richard Wagner Festspielen in Bayreuth. 2009 und 2014 dirigierte er das weltberühmte Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.

Besonders hervorheben möchte ich sein Engagement im Nahost-Konflikt. Seine Absicht ist die Verständigung unter den verfeindeten Volksgruppen zu verbessern. Deshalb hat Daniel Barenboim 1999 das West-Eastern Divan Orchestra gegründet. Dieses besteht jeweils zur Hälfte aus jungen israelischen Musikern (Juden) als auch Musikern aus Palästina, Ägypten, Syrien und dem Libanon (Moslems). Gemeinsam mit dem Orchester wird er auch dieses Jahr wieder bei den Salzburger Festspielen (21. Juli – 30. August 2017) zu sehen und hören sein.

Ich wünsche ihm weiterhin alles Gute und Gesundheit! Möge er uns noch lange erhalten bleiben. Die Kulturwelt braucht Musiker von seinem Format. Gott schütze dich Daniel Barenboim.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Winfried

    Ein gelungenes Gespräch dieser beiden Größen ihres Fachs. In Vorfreude auf die restlichen Teile. Zweiter und dritter Teil bereits online. Beste Grüße

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