„Frau ohne Schatten“ wandelt in göttlichen Sphären – Christian Thielemann sei Dank! | klassik-begeistert.de

Camilla Nylund in Frau ohne Schatten
Foto: Camilla Nylund als Kaiserin @ Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Foto: Camilla Nylund in „Die Frau ohne Schatten“ an der Wiener Staatsoper @ Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 14. Oktober 2019
Richard Strauss, Die Frau ohne Schatten

von Jürgen Pathy / Klassikpunk

Oh süßer Duft, oh himmlischer Duft. In diesen göttlichen Sphären ist man geneigt zu apostrophieren, wenn Christian Thielemann und das Staatsopernorchester mit Richard Strauss‘ „Frau ohne Schatten“ zum Rundumschlag ansetzen. Egal ob kammermusikalischer Zauber wie über weite Strecken dieser 1919 uraufgeführten Märchenoper oder feurige Eruptionen wie in den Zwischenspielen – was da Montagabend wieder einmal aus dem Graben der Wiener Staatsoper strömte, entbehrt jeglicher Rechtfertigung über die teils absurde Inszenierung des Franzosen Vincent Huguet. Vergessen der splitternackte Jüngling, die teils schwach in Szene gesetzten Protagonisten oder die aus dem zeitlichen Kontext gerissenen Geistesblitze wie drei Neonröhren, die über einem Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs prangen. Christian Thielemann und dem Orchester sei Dank! (mehr …)

„Frau ohne Schatten“ an der Wiener Staatsoper: Großes Orchester, ganz fein!

Tomasz Konieczny und Nina Stemme
Tomasz Konieczny und Nina Stemme (c) Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 10. Oktober 2019

Richard Strauss, Frau ohne Schatten

von Jürgen Pathy

Christian Thielemann hat wieder zugeschlagen! Der preußische Hexenmeister und das Staatsopernorchester, aus dem sich die Wiener Philharmoniker rekrutieren, verwandeln die Wiener Staatsoper in einen Hort der Freude, Trauer und Empathie. Mit dieser von Vincent Huguet inszenierten „Frau ohne Schatten“, die in der letzten Saison ihre Premiere feierte, setzt Thielemann zum nächsten Höhenflug an. Gebettet in ein klassisches Bühnenbild, das bis auf einen nackten Jüngling ohne jegliches Klimbims auskommt, klopft diese Jubiläumsvorstellung bereits jetzt ganz laut an, um sich auf der Poleposition der Kategorie „Höhepunkt der Spielzeit“ zu qualifizieren. (mehr …)

Mozart, wie man ihn nur selten hört! | klassik-begeistert.de

Mitsuko Uchida
Foto: Mitsuko Uchida © Justin Pumfrey (Ausschnitt)

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 26. September 2019
Mahler Chamber Orchestra
Mitsuko Uchida, Klavier & Leitung

von Jürgen Pathy (Klassikpunk)

„Mozart ist für Erwachsene zu schwer und für Kinder zu leicht“, urteilte einst der österreichische Pianist Artur Schnabel. Deshalb hat sich Mitsuko Uchida gleich gedacht, bleibst für immer ein Kind, wandelst aber inkognito als Erwachsene durch diese Welt. Diesen Anschein erweckt die mittlerweile 70-jährige Pianistin, wenn man ihren Mozart-Interpretationen lauscht, die in einer unglaublichen Ausgewogenheit den Großen Saal des Wiener Konzerthauses erleuchten. Dafür ist sie auch bekannt. (mehr …)

„Il Trovatore“ an der Wiener Staatsoper: Alle Augen sind auf einen gerichtet! | klassik-begeistert.de

Yusif Eyvazov als Manrico an der Wiener Staatsoper
Foto: Yusif Eyvazov als Manrico © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 25. September 2019
Giuseppe Verdi, Il trovatore

von Jürgen Pathy

Bei einer Sache sind sich fast alle einig: „Il Trovatore“ ist eine Oper, bei der vor allem der Gesang und die Musik im Mittelpunkt stehen. Für darstellerische Akrobatik bleibt in diesem Racheepos, dessen Inhalt auf den ersten Blick enorm komplex und seltsam erscheint, wenig Spielraum. Kein Geringerer als der große Enrico Caruso soll es gewesen sein, der einst meinte: „Eigentlich ist die Oper recht leicht aufzuführen, man braucht nur die besten vier Sänger der Welt“. Doch die stehen selbst einem Traditionshaus wie der Wiener Staatsoper nicht jeden Tag zur Verfügung – schon gar nicht im alltäglichen Repertoire-Programm.

Im Mittelpunkt dieser Serie steht eindeutig Yusif Eyvazov… (mehr …)

Elīna Garanča im Wiener Konzerthaus: Eine bodenständige Diva feiert Geburtstag | klassik-begeistert.de

Elīna Garanča
Foto: Elīna Garanča © Gregor Hohenberg / Deustche Grammophon (Ausschnitt)

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 16. September 2019
Elīna Garanča, Mezzosopran
Karel Mark Chichon, Dirigent
Wiener KammerOrchester

von Jürgen Pathy (Klassikpunk)

Eine Prinzessin kommt selten alleine! Elīna Garanča, gefeierte Operndiva und für viele die beste Mezzosopranistin unserer Zeit, zieht wie üblich im Zweiergespann durch die Lande. Seit 2006 glücklich mit Dirigent Karel Mark Chichon verheiratet, gibt das Ehepaar im Wiener Konzerthaus nicht nur einen viel umjubelten Konzert– und Arienabend, sondern feiert noch dazu einen ganz besonderen Tag. Es ist der 43. Geburtstag der lettischen Diva, den sie mit Sicherheit nicht so schnell vergessen wird.

Animiert durch ein „Happy Birthday“ von der Tribüne… (mehr …)

CATS – eine Legende kehrt zurück!

Cats - das Muscial
Foto: CATS © 1981 Rug Ltd Cats Logo designed by Dewynters

Miau! Die Katzen sind wieder zurück. „CATS“, das erfolgreichste Musical aller Zeiten, hält wieder Einzug in der Stadt: ab Freitag, 20. September 2019, im Wiener Ronacher. (mehr …)