Großer Erfolg zur Eröffnung: Gestern starteten die ersten großen Gluck Festspiele unter der Intendanz des Originalklang-Experten Michael Hofstetter. Mit dabei so renommierte Solisten wie der Countertenor Valer Sabadus.
Am gestrigen Freitag wurden die Gluck Festspiele im Theater Fürth mit einer nicht alltäglichen Wiederbelebung eröffnet: Die Neuproduktion von Pina Bauschs legendärer Tanzoper «Orpheus und Eurydike» von 1975 mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch sorgte für große Ovationen beim Premierenpublikum. Der neu belebte „Orpheus“ traf dabei auf Gluck im Klanggewand der historischen Aufführungspraxis, die für Michael Hofstetter und das Händelfestspielorchester Halle als Gluck Festspielorchester obligatorisch ist. Als Countertenor-Star glänzte Valer Sabadus.
Mein Nachbar Willy
Ebenfalls am Freitag, 29. April 2022, eröffnete die bekannte Kabarettistin Lizzy Aumeier mit ihrer neuen Gluck-Musikkabarett-Produktion „Mein Nachbar Willy“ im Kur und Congress Center Bad Windsheim. Schließlich verstehen sich die Gluck Festspiele als Flächen-Festival der Region – von Nürnberg und Fürth bis Würzburg, Bayreuth und Berching, der Geburtsstadt des großen Komponisten. Hier stehen als als nächstes Konzert-Highlight Arien und Kammermusik mit der Koloratursopranistin Vanessa Waldhart und dem Ensemble L’Arabesque (6. Mai, Kulturhalle Berching, 20 Uhr) auf dem Programm.
Alceste im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth
Glucks Reformoper „Alceste“ steht am 14. Mai 2022 auf der Bühne des Markgräflichen Opernhauses in Bayreuth. Aufgeführt wird die italienische Urfassung von 1767. Zudem gibt es am 12. Mai im Historischen Rathaussaal Nürnberg und am 13. Mai im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth den gefeierten jungen Sopranisten Samuel Mariño mit einem «Gipfeltreffen» zwischen Gluck und Händel. Mit der abschließenden Produktion von Glucks Einakter «Le Cinesi» (Premiere 20. Mai, Nürnberg) wollen die Gluck Festspiele die Aus- und Weiterbildung der StudentInnen an der Hochschule für Musik Nürnberg fördern.
Zum Programm der Gluck Festspiele