Kristina Hammer und Markus Hinterhäuser von den Salzburger Festspielen
Foto: Kristina Hammer und Markus Hinterhäuser © SF / Peter Rigaud

Salzburg zieht Bilanz: 98 % Auslastung bei den Salzburger Festspielen 2025

Die Salzburger Festspiele 20205 sind vorbei. 45 Tage, 174 Aufführungen, 256.600 Gäste. Auslastung: 98,4 %. Das Direktorium (Markus Hinterhäuser, Lukas Crepaz, Kristina Hammer) kann zufrieden sein. Dass diese Marke in Zeiten wie diesen fast unverschämt wirkt, zeigt, wie stark Salzburg noch immer zieht – trotz der hohen Ticketpreise.

Oper, Schauspiel, Konzerte. Von „Jedermann“ bis Schostakowitsch. Von Welser-Möst, den Wiener Philharmonikern bis Currentzis. Dass Teodor Currentzis diesmal Rameau mit Wucht wie ein Mozart-Requiem dirigierte, wird die Meinungen spalten. Ich sage: Es hatte Größe, aber nicht die transzendentale Wirkung wie in Paris. Dass er nicht sofort ausverkauft war, bleibt ein Schönheitsfehler.

Das Jugendprogramm brachte Uraufführungen, 6.000 günstige Tickets gingen an Unter-27-Jährige. Die Siemens Festspielnächte lockten 32.000 Besucher vor die Leinwand. Benefizproben spülten 90.000 Euro in gute Zwecke. Dass ein Festival dieser Größe nicht nur glänzt, sondern auch gibt, zählt.

Grigory Sokolov bekam die Festspielnadel in Gold mit Rubinen. Donata Wenders prägte das Bild des Sommers mit Schwarz-Weiß-Fotografie.

Fazit: Salzburg bleibt Mekka der Hochkultur. Dass es gelingt, bei 98 % Auslastung trotzdem Neues zu wagen, macht die Festspiele einzigartig.

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