Die Bayreuther Festspiele eröffneten mit einer umjubelten Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“ durch Roland Schwab / Bitte mehr Textverständlichkeit.
Bayreuther Festspiele, 25. Juli 2022
Tristan und Isolde, Richard Wagner
Von Barbara Angerer-Winterstetter
Ironie des Schicksals: Noch 1857 plante Richard Wagner seinen „Tristan“ in „geringen, die Aufführung erleichternden Dimensionen“. Nur wenige Jahre später galt das Werk schon als unaufführbar: Nach der Zurückweisung der Wiener Hofoper 1863 musste Ludwig II. ein Machtwort sprechen, um den „Tristan“ in München aus der Taufe zu heben. 2022 wird nun ausgerechnet dieses hoch anspruchsvolle Werk der neue Bayreuther „Joker“: Kurzfristig als zusätzliche Neuproduktion zum „Ring“ auf den Spielplan genommen, soll es im Corona-Fall die Choropern „Lohengrin“, „Tannhäuser“ und „Holländer“ ersetzen. (mehr …)