Juan Diego Florez
Foto: Juan Diego Florez © Manfred Baumann

Ein Weltstar statt dem anderen: Juan Diego Flórez singt beim BrixenClassics

  • Beitrags-Kategorie:News
  • Beitrag zuletzt geändert am:29. Mai 2021

Foto: Juan Diego Flórez singt statt Piotr Beczala beim ersten Brixen Classics © Manfred Baumann

Juan Diego Flórez ist neben Camilla Nylund der neue Stargast beim ersten BrixenClassicsFestival. Starttermin: 13. bis 20. Juni 2021. Das Motto des Südtiroler Festivals: „Musica e Vino“. In und um Brixen wird auf einen Dreiklang gesetzt, der aus Musik, Wein und Kulinarik besteht. All das inmitten einer einzigartigen Kulturlandschaft. (mehr …)

Daniel Barenboim
Foto: Daniel Barenboim © Silvia Lelli

Er kennt seinen Beethoven noch immer: Daniel Barenboim im Musikverein Wien

Musikverein Wien, Goldener Saal, 22. Mai 2021 Daniel Barenboim, Beethoven Klaviersonaten Nr. 5 - Nr. 8 von Jürgen Pathy Er kann es noch immer. Das hat er ein weiteres Mal bewiesen. Daniel Barenboim, mittlerweile 78 Jahre alt und für viele der beste lebende Musiker, beherrscht das Klavier, das Instrument, mit dem er groß geworden ist, noch immer. Davon durften…

Juan Diego Florez und Nicole Car an der Wiener Staatsoper in Faust
Foto: Nicole Car und Juan Diego Flórez in "Faust" (c) Michael Pöhn

Willkommen zurück in der Wiener Staatsoper: „Faust“ vor Livepublikum | Klassik begeistert

Foto: Nicole Car und Juan Diego Flórez in „Faust“ © Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 19. Mai 2021
Faust, Charles Gounod

von Jürgen Pathy / Klassikpunk

Willkommen zurück in der Wiener Staatsoper“. Das waren die ersten Worte, die Staatsoperndirektor Bogdan Roščić am ersten Spieltag nach langer Zeit an das Wiener Publikum richten durfte – an das Livepublikum wohlgemerkt. Vorort. Im Saal. Keine Selbstverständlichkeit in Zeiten der Pandemie. Nach beinahe sieben Monaten, an denen das Haus geschlossen war, emotional ein wirklich großer Moment.

Zwar wurden auch während des Lockdowns alle angesetzten Premieren gestreamt, aber „Life is Live“, wie kurz davor noch Vizekanzler Werner Kogler am Aufgang der Feststiege verkündete. Natürlich im Blitzlichtgewitter der Kameras. Gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, der nicht bekannt ist als großer Operngänger, nutzte die Spitze der österreichischen Bundesregierung diesen Moment, um sich medial wirksam in Szene zu setzen. Drinnen im Saal wurde auch noch gespielt: „Faust“ von Charles Gounod.

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Festivalintendant Hubert Rutkowski
Foto: Festivalintendant Hubert Rutkowski, der persönlich mit einem Duo-Klavierabend das Chopin Festival Hamburg eröffnet (c) Thomas Zydatiss

3. Chopin Festival Hamburg findet vom 11. bis zum 13. Juni 2021 statt

  • Beitrags-Kategorie:News
  • Beitrag zuletzt geändert am:18. Mai 2021

Foto: Festivalintendant Hubert Rutkowski, der persönlich mit einem Duo-Klavierabend das Chopin Festival Hamburg eröffnet (c) Thomas Zydatiss

Hamburgs wichtigstes Klavierfestival präsentiert eine »Special Edition« mit Livestream-Konzerten aus dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg und einem Meisterkurs.

Das 3. Chopin Festival Hamburg findet in diesem Jahr als »Special Edition« statt. Vom 11. bis zum 13. Juni 2021 werden Konzerte im Livestream sowie ein Online-Meisterkurs präsentiert. Als einziges Festival in Deutschland legt das Chopin Festival Hamburg seinen künstlerischen Fokus auf die Gegenüberstellung der Klangwelten moderner und historischer Tasteninstrumente. Damit ermöglicht es außergewöhnliche Konzert- und Hörerlebnisse. Die Konzerte finden wieder im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg statt, das die in seiner Sammlung befindlichen restaurierten Flügel aus der Zeit Frédéric Chopins sowie den Spiegelsaal zur Verfügung stellt. Mit dem Festival will die Veranstalterin, die Chopin-Gesellschaft Hamburg & Sachsenwald e.V., dazu beitragen, mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern die vielfältigen Klangmöglichkeiten historischer Aufführungspraxis in der Klaviermusik weiter bekannt zu machen. Alle Konzerte werden live über
www.chopin-festival.de gestreamt. Auch der Meisterkurs wird online zu sehen sein. (mehr …)

Jonas Kaufmann als Siegmund
Foto: Jonas Kaufmann als Siegmund an der Bayerischen Staatsoper (c) Wilfried Hösls

Tobender Applaus für die Walküre an der Bayerischen Staatsoper

  • Beitrags-Kategorie:Kritik
  • Beitrag zuletzt geändert am:9. September 2021

Foto: Jonas Kaufmann als Siegmund in der Bayerischen Staatsoper © Wilfried Hösl

Bayerische Staatsoper, 13. Mai 2021 (Live-Stream)
Richard Wagner, Die Walküre (1. Akt)

Jonas Kaufmann, Siegmund
Lise Davidsen, Sieglinde
Georg Zeppenfeld, Hunding
Asher Fish, Musikalische Leitung
Bayerisches Staatsorchester

von Jürgen Pathy / Klassikpunk

Ein fast schon historischer Moment. So beschrieb Nikolaus Bachler, der Intendant der Bayerischen Staatsoper, den gestrigen Abend. Der Grund: Nach einer gefühlten Ewigkeit durfte in München wieder vor Live-Publikum in Saal gespielt werden. Der Lockdown nimmt fürs Erste ein Ende. Aber nicht nur deswegen geriet Bachler ins Schwärmen.

Nachdem er kurz vor der Aufführung die Bühne betreten hatte, um diesen Moment zu würdigen, hob er auch die Besetzung explizit hervor: Mit Startenor Jonas Kaufmann, der jungen Sopranistin Lise Davidsen und Edelbass Georg Zeppenfeld habe man die größten Sänger engagiert, die zurzeit zur Verfügung stehen. Am Programm: der erste Akt von „Die Waküre“ – in einer konzertanten Fassung. Kein Zufall. Dass dieses Werk gewählt wurde, so Bachler, liegt daran, dass es stark mit der DNA des Hauses verbunden sei. Am 26. Juni 1870 fand hier, im Nationaltheater München, die Uraufführung statt.

Bachler sollte nicht in allem Recht behalten. Chronologisch war es natürlich ein fast schon historischer Moment, musikalisch allerdings nicht ganz. Obwohl die Vorstellung wirklich unter der Kategorie sehr gut einzuordnen ist, fehlte ein wenig, um sie künstlerisch als historisch einzuordnen. Nirgendwo viel, aber doch ein „Euzerl“, wie es in Österreich heißt. (mehr …)

Perkussionist Fabian Ziegler
Foto: Perkussionist Fabian Ziegler

„Wir können genauso musizieren wie andere Instrumentalisten“ | Klassik begeistert

  • Beitrags-Kategorie:Interview
  • Beitrag zuletzt geändert am:15. Mai 2021

Foto: Perkussionist Fabian Ziegler

Marimba, Vibraphon und jegliches Schlagwerk. Das sind die Werkzeuge, die es dem aufstrebenden Perkussionisten Fabian Ziegler angetan haben. Nach zahlreichen Preisen und Auszeichnungen hat sich der junge Schweizer bereits jetzt einen Namen gemacht. Sein Repertoire reicht von Bach über Cage bis Xenakis und darüber hinaus. Im Interview mit Klassik begeistert erzählt Fabian Ziegler nicht nur, was es braucht, damit Perkussionisten einen ähnlichen Stellenwert erreichen wie andere Solisten, sondern auch, was er von Martin Grubinger gelernt hat.

Interview: Jürgen Pathy

Grüß Gott Herr Ziegler. Was ist der große Unterschied zwischen einem Schlagzeuger einer Rock– oder Jazzband und dem Metier, in dem sie als Perkussionist unterwegs sind?

Ich denke der größte Unterschied ist, wie wir arbeiten. Als klassischer Perkussionist stehe ich viel vor einem Notenblatt und lerne die Töne auswendig, die ein Komponist für uns schreibt. Bei einem Drummer ist es mehr so, dass er die Strukturen des Songs vom Songwriter erhält, den Inhalt bestimmt er selbst. Das ist ein extremer Unterschied in der Arbeitsweise. Beides interessiert mich sehr und befruchtet sich gegenseitig. Natürlich ist auch der Musikstil unterschiedlich. Was nicht heißen soll, dass ich nur Klassik spiele. Im Gegenteil. Ich bin sehr daran interessiert, diese verschiedenen Metiers miteinander in Verbindung zu bringen und bin auch der Meinung, dass ein solche Verbindung zukünftig noch viel häufiger entstehen wird.

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Bonsori Kim
Foto: Die Geigerin Bonsori Kim, die Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon, spielt beim Gstaad Menuhin Festival 2021 © Harald Hoffmann Bomsori Kim

Die junge Garde rückt nach in Gstaad

Foto: Die Geigerin Bonsori Kim ist Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Dieses Jahr spielt sie beim Gstaad Menuhin Festival © Harald Hoffmann

Mit dem Förderprojekt „Menuhin’s Heritage Artists“ startet das Gstaad Menuhin Festival nun in die 2. Runde. Bereits während der letzten vier Jahre konnten vier junge MusikerInnen davon profitieren, dass sie jährlich mit einem oder mehreren Auftritten ein künstlerisches Credo abgeben konnten: Alina Ibragimove / Chiaroscuro Quartett, Christel Lee, Andreas Ottensamer und Jean Rondeau.

In den Festivalausgaben 2021, und 2023 bis 2026 werden folgende Künstler ihre musikalische Vielseitigkeit präsentieren können: Lucienne Renaudin Vary (Trompete), Bomsori Kim (Violine), Nemanja Radulovic (Violine) und Alexandre Kantorow (Klavier). Ziel des Festivals sei es, über mehrere Jahre hinweg eine Bindung zwischen Publikum, MusikerInnen und dem Festival zu entwickeln, wie es in einer Aussendung heißt. Dadurch soll die Künstlerfamilie, die prägend ist für das Gstaad Menuhin Festival, laufend erweitert werden. Außerdem fördere es die Karrieren der jungen Talente, die darüber hinaus dem Festival über Jahre hinweg eine Identität verleihen können. (mehr …)