Der Mittwoch ist fast schon vorbei. Somit würde es wenig Sinn ergeben, Verdis “La Traviata” zu bewerben. Die mit Pretty Yende und Juan Diego Flórez gefeierte Opernproduktion der Wiener Staatsoper ist aber nicht das einzige Highlight, das am Wiener Rathausplatz über die Leinwand flimmert.
Dort findet bereits zum 33. Mal das Filmfestival statt. Kaum eine andere Veranstaltung steht so sinnbildlich für das vergnügliche Miteinander an lauen Sommerabenden und die hohe Lebensqualität dieser Stadt, steht auf der Homepage des Veranstalters. An 65 Tagen finden dort Top Produktionen aus allen Genres der Musik statt. Eben auch aus der Wiener Staatsoper. Viele Tage bleiben nicht mehr. Am 3. September endet das Festival. Zuvor gibt es aber noch einige Schmankerl:
Am Freitag, dem 14. Juli 2023 zum Beispiel, ab 17:00 Uhr: “Persinette”, eine Kinderoper von Albin Fries. Komponiert im Jahre 2019. Ein paar wichtige Infos in der Kurzfassung: Persinette war die Urform eines französischen Volksmärchens, das durch die Gebrüder Grimm im deutschsprachigen Raum als Rapunzel bekannt und beliebt wurde. Im Auftrag der Wiener Staatsoper schufen der Komponist Albin Fries und die Librettistin Birgit Mathon dazu eine dreiaktige Märchenoper. Inhaltlich folgt die ganz dem populären Märchen, in dem ein Mädchen mit langen Haaren auf einem Turm fest sitzt.
Wer darauf keine Lust hat: Der kann sich nebenbei an den zig Marktständen den Magen vollschlagen. Das kulinarische Angebot ist enorm vielfältig. Typisch österreichische Küche als auch internationale Spezialitäten. Wem das noch immer nicht reicht, der kann sich natürlich auch an vielen anderen musikalischen Highlights aus der Pop-, Klassik- und Rockwelt erfreuen. Ein paar Beispiele, die da noch auf dem Programm stehen: Lady Gaga & Tony Bennett, Klassik in den Alpen, Peer Gynt oder “Das schlaue Füchslein” aus dem Theater an der Wien.
Ein emotionales Highlight sicherlich, dann am Samstag, dem 15. Juli, ab 21:28 Uhr: Das Freddy-Mercury-Tribut-Concert, das am 20. April 1992 im Wembley-Stadion stattgefunden hat. Auf der Bühne damals: Natürlich Roger Taylor, Brian May und John Deacon, die überlebenden Mitglieder von Queen. Und eine Riege an Superstars wie David Bowie, Guns N’Roses, George Michael und viele andere, von denen mittlerweile auch schon einige nicht mehr unter uns weilen. Der Sinn des Konzerts: Die Erinnerung hochhalten, an einen ganz Großen, der einige Monate zuvor an der Immunschwächekrankheit Aids verstorben war. Freddy Mercury. He will live forever.