Festival Barocco Alessandro Stradella 2025 (30. August – 28. September): Andrea De Carlo und Mare Nostrum feiern 20-jähriges Ensemble-Jubiläum.
Den Auftakt macht am 30. August das Konzert UN ANGELO DEL PARADISO – The Orrigoni Songbook: ein beeindruckendes Programm mit Werken Stradellas, gewidmet dem Kastraten Marc’Antonio Orrigoni. Als „primo soprano“ war er Hauptinterpret von Stradellas Spätwerken während der Karnevalssaison 1679 am Teatro Falcone in Genua. Es spielt das Ensemble Mare Nostrum unter der Leitung von Andrea De Carlo, einem international führenden Stradella-Spezialisten.
Ein Festival im Zeichen des Komponisten Stradella
Unter künstlerischer Leitung von Andrea De Carlo entfaltet das Festival einen Monat voller Musik, Kunst und Kultur – als feinsinniger Dialog zwischen Klang und den geschichtsträchtigen Kulissen von Kirchen, Palazzi und mittelalterlichen Orten im Herzen Latiums. Im Fokus steht die Wiederentdeckung des visionären Komponisten Alessandro Stradella, einer schillernden Gestalt des 17. Jahrhunderts.
An den Wochenenden im September folgen Konzerte internationaler Künstlerinnen und Künstler, die Alte und Neue Musik miteinander in Beziehung setzen: ORIENT/OCCIDENT mit Cellist Michele Marco Rossi (31. August), LA MERAVIGLIA E L’INQUIETUDINE mit dem Ensemble Dramatodìa unter Alberto Allegrezza (6. September), FIESTA BARROCA LATINA! mit dem schwedischen Ensemble Villancico unter Peter Pontvick (7. September), TARANTULE, ANTIDOTI E FOLLIE – Musik der tarantati aus Süditalien, Spanien und Frankreich, gespielt vom Ensemble Terre d’Otranto (13. September), A CASA DI MONSIGNOR KAUNITZ mit Cembalist Luca Guglielmi (14. September) sowie das Projekt MASSENZIO 2035 des STRADELLA Y-PROJECT (12.–14. September).
Bach trifft Barock-Avantgarde
Den Abschluss bilden zwei Septemberwochenenden, die Johann Sebastian Bach und zeitgenössischen Perspektiven auf sein Werk gewidmet sind: DOUBLE BACH #3, ein Rezital des Kontrabassisten Daniele Roccato (20. September), CRISALIDE, ein mittelalterlich inspiriertes Duo mit Peppe Frana und Federica Bianchi (21. September), DOLCI SPREZZATURE mit Dan Laurin (Blockflöte) und Anna Paradiso Laurin (Cembalo, 27. September) sowie das Abschlusskonzert MADRIGALI ALLO SPECCHIO 2025 mit dem Ensemble Cremona Antiqua unter Antonio Greco (28. September).
Mit Unterstützung des italienischen Kulturministeriums, der Region Latium, der Stadt und Provinz Viterbo sowie der Carivit-Stiftung wird Tuscia auch 2025 wieder zur Bühne für Renaissance- und Barockmusik. Im Mittelpunkt stehen neben Stradella – der seine Jugend in Nepi verbrachte – auch Komponisten wie Domenico Massenzio und Tullio Cima aus Ronciglione sowie Domenico und Virgilio Mazzocchi aus Civita Castellana.
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