Foto: Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker im Musikverein Wien © Terry Linke
Die Wiener Philharmoniker und Christian Thielemann, 60, schwelgen im Bruckner-Glück. Trotz der Pandemie konnte im März der Bruckner-Zyklus fortgesetzt werden. Seit 2019 wurden bereits die 1., 2., 3. und die 8. Symphonie eingespielt. Bis 2024 – zu Bruckners 200. Geburtstag – soll das Projekt vollendet sein, alle Symphonien Bruckners gemeinsam aufzunehmen. Mit der Fünften, die Bruckner als die „Phantastische“ bezeichnete, wurde nun eine der monumentalsten Synphonien aufgenommen – ohne Publikum, aber vor den Kameras des ORF. Zum Glück aller Beteiligten.
„Die Wiener Philharmoniker haben mich gerettet“, sagte Thielemann. In Dresden, wo Thielemann Chefdirigent der Staatskapelle ist, geht seit Monaten nichts mehr – coronabedingt. Soeben wurden auch seine Osterfestspiele in Salzburg auf den Herbst verschoben. Also „freut man sich, wenn man zu den Freunden nach Wien kommen kann“.
Thielemann und die Wiener Philharmoniker: Eine besondere Beziehung
Der Kapellmeister, wie Thielemann genannt werden möchte, und die Wiener Philharmoniker pflegen eine ganz besondere Beziehung. Obwohl es nicht immer einfach sei, wie Thielemann in einem Interview mal sagte. Jeder der Musiker sei enorm herausfordernd, verlange viele von einem ab – aber das Resultat könne sich hören lassen, so Thielemann.
Mitglieder des Orchesters sprechen ebenfalls nur in den höchsten Tönen von Christian Thielemann. Er habe die Gabe, nicht nur ein guter Kapellmeister zu sein, sondern auch ein guter Dirigent. Als solcher hält er die Spannung und sorgt dafür, dass „die Musik nicht zerfällt“.
Via ORF können sich alle davon überzeugen, die in Österreich leben. Am Ostermontag, den 5. April 2021, ab 09:05 Uhr überträgt ORF 2 die Aufzeichnung aus dem Großen Saal des Musikverein Wien. Alle anderen können am 1. Mai 2021 via Radio Ö1, ab 11:00 Uhr dabei sein.