Mozarts Fußtritt in den Hintern von Bischof Colloredo

Kündigung zu Mozarts Zeiten: Ein fester Tritt in den Hintern

Derb ist es zugegangen damals im Jahre 1781. Weil der Salzburger Erzbischof Colloredo die Faxen dicke hat, kassiert Mozart einen festen Tritt in den Allerwertesten.

Der Grund: Mozart pfeift auf die Spielregeln. Damals, zu Zeiten eines absoluten Herrschers, nicht mehr als ein Lakai, der schlecht bezahlt wird und nur Spott erntet, widersetzt sich der 25-jährige Lausbub den Gepflogenheiten. Bleibt länger im Urlaub, reist heimlich nach Wien und verletzt seine Dienstpflichten noch anderweitig. Der Erzbischof hat die Nase voll.

“… da schmeist er mich zur thüre hinaus, und giebt mir einen tritt im hintern”, schreibt Mozart an seinen Vater (Brief, 13. Juni 1781). Der Übeltäter: Karl Joseph Maria Graf Arco, seines Zeichens Oberstküchenmeister und somit zuständig für die Disziplin der Dienerschaft. Die Fristlose sozusagen, und Mozart zieht es nach Wien. Auf ein schriftliches Kündigungsgesuch zuvor reagiert der Bischof nicht. Somit vermutlich genau das Ergebnis, mit dem Mozart im Endeffekt gut leben kann.

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