Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker
Foto: Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker © Terry Linke

TV Tipp: Thielemann und die Wiener Philharmoniker servieren seltenes von Anton Bruckner

Sonntag, 17. Oktober 2021, ab 08:55 Uhr: Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker spielen seltene Werke Anton Bruckners

„Ein absolutes Highlight!“, schreibt der ORF. Nicht nur für die Zuseher, sondern vermutlich auch für Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker​. Während des Lockdowns haben sie Bruckners kaum bekannte Nullte Symphonie und seine „Studiensymphonie“ eingespielt. Ort des Geschehens: der Goldene Saal im Musikverein Wien. Der ORF war mit den Kameras dabei und sendet die Aufnahme kommenden Sonntag, 17.10.2021, ab 08:55 Uhr. Hier geht’s zum Stream ⇒ auf ORF III

Dass dabei keine Zuschauer live dabei waren, ist nicht das einzige Besondere: Sowohl bei „Kapellmeister“ Thielemann, wie er sich selbst gerne nennt, als auch bei den Wiener Philharmonikern stehen diese beiden Symphonien zum allerersten Mal auf dem Programm. In der 179-jährigen Geschichte des traditionsreichen Orchesters wurden diese Symphonien noch nie gespielt.

Die „Nullte“

Die Nullte entstand im Jahre 1869. Kurz zuvor war Bruckner von Linz nach Wien übersiedelt. Die Überwindung seiner Nervenkrise und der Umzug nach Wien könnten in Bruckner das Bedürfnis geweckt haben, nach der Ersten einen sinfonischen Neubeginn zu versuchen. Neben der „Nullten“, legen davon auch Skizzen zum Kopfsatz einer B-Dur-Sinfonie ab, die zur gleichen Zeit gemacht, letztendlich aber nie ausgeführt wurde. Mit der „Nullten“, so scheint es, hatte Bruckner erst einmal neue Lösungen erproben wollen, bevor er diese dann in späteren Sinfonien in vollendeter Form ausführte.

Die Sätze sind:

  • Allegro
  • Andante
  • Scherzo. Presto – Trio. Langsamer und ruhiger
  • Finale. Moderato – Allegro vivace

Die Spieldauer beträgt etwa 40 Minuten.

Die „Studiensymphonie“

Die Symphonie in f-Moll komponierte Bruckner im Jahr 1863. Sie ist sein erstes mehrsätziges Orchesterwerk, mit dem er auch seine Studien in freier Komposition bei Otto Kitzler abschloss. Bruckner verstand dieses Werk, wie auch andere, in späteren Jahren nur mehr als reine „Schularbeit“. Er gliederte es bereits um 1866 aus dem Kanon seiner gezählten Sinfonien aus. Nachdem sie häppchenweise an die Öffentlichkeit gelangte, erfolgte die erste Gesamtaufführung am 19. Februar 1925. Partitur und Stimmen erschienen jedoch erst 1973 im Druck.

Die Sätze sind:

  • Allegro molto vivace (f-Moll)
  • Andante molto (As-Dur)
  • Scherzo: Schnell (c-Moll)
  • Finale: Allegro (f-Moll)

Die Spieldauer beträgt etwa 36 bis 52 Minuten

[Quelle: Wikipedia, ORF]

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