Regisseur Otto Schenk bei den Proben zu Rosenkavalier
Foto: Otto Schenk © Wiener Staatsoper

Eine Gedenkfeier für Otto Schenk: Sieben Meisterwerke im Stream

Wie kaum ein anderer prägte Regisseur Otto Schenk die Wiener Staatsoper. Mehr als 30 Premieren hat er in Wien gefeiert. Nach seinem Tod am 9. Jänner 2025, veranstaltet die Wiener Staatsoper eine Gedenkfeier der besonderen Art: Sieben seiner bedeutendsten Inszenierungen werden weltweit und kostenlos im Stream gezeigt.

von Jürgen Pathy

Otto Schenk war für die Wiener Staatsoper mehr als nur ein Regisseur. Er war eine Institution. Seine Hingabe zur Oper, sein enormes Wissen und seine Leidenschaft haben das Haus am Ring über Jahrzehnte geprägt. Mehr als 30 Premieren hatte er inszeniert, mit einem Repertoire, das von Mozart bis zur Moderne reichte.

Otto Schenk: Ein Künstler, der Geschichte schrieb

Schenk war ein Verfechter der klassischen Regie und bekannt für seine künstlerische Integrität. Seine Worte: „Wer die Wiener Staatsoper schlachtet, tötet Wien und seine Kunst“ sind legendär. Heute klingen sie wie ein Wink mit dem Zaunpfahl – insbesondere in Richtung Bogdan Roščić, dem derzeitigen Direktor des Hauses, der sich zunehmend von traditionellen Inszenierungen distanziert.

Um einem Künstler dieser Größe gerecht zu werden, lässt die Wiener Staatsoper seine Werke für sich sprechen. Zu Ehren Otto Schenks wird eine Gedenkfeier der besonderen Art veranstaltet. Die Feier richtet sich an Opernliebhaber auf der ganzen Welt.

Eine Gedenkfeier für die Opernwelt

Von Freitag, 24. Jänner, 19 Uhr, bis Freitag, 31. Jänner, 19 Uhr, stehen sieben seiner Inszenierungen weltweit und kostenlos als Stream zur Verfügung.

Zu den Höhepunkten zählen „Der Rosenkavalier“ aus dem Jahr 1994, dirigiert von Carlos Kleiber. Ebenso „Die Meistersinger von Nürnberg“ unter der Leitung von Christian Thielemann im Jahr 2009.

Alle Details zu den einzelnen Produktionen finden Sie auf der Webseite der Wiener Staatsoper. Lassen Sie uns gemeinsam Otto Schenks Vermächtnis feiern – aus Wien, für die ganze Opernwelt. Ein Vermächtnis, das die klassische Regie ehrt und die traditionelle Kunst am Leben hält.

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