Interview am Donnerstag: Tomasz Konieczny (Teil 2)
Von seiner großen Liebe, der Wiener Staatsoper, schwärmte er im ersten Teil. In der Fortsetzung des Interviews, das Tomasz Konieczny mit klassik-begeistert geführt hat, verrät der gebürtige Pole, was das Besondere ist am Bayreuther Festspielhaus – worauf man als Sänger besonders achten muss. 2018 hat Tomasz Konieczny als Telramund sein Debüt in Bayreuth gefeiert.
Herr Konieczny, Sie haben 2018 in Bayreuth debütiert. Was ist das Besondere, worauf ein Sänger in Bayreuth achten muss?
Das Festspielhaus in Bayreuth ist ein Raum, der für einen Sänger-Darsteller hervorragend ist. Und zwar in dem Sinne, dass es nicht so wahnsinnig groß ist von der Oberfläche. Die Atmosphäre, die in Bayreuth herrscht, ist sehr intim. Man braucht nicht so viel Stimme einsetzen, wie in anderen Häusern. Im Gegensatz zur Wiener Staatsoper sitzt das Orchester in Bayreuth sehr tief und ist teilweise von der Bühne bedeckt. Deshalb ist die Lautstärke um einiges geringer. Das heißt aber nicht, das wir weniger hören. Ganz im Gegenteil. Wir Sänger auf der Bühne hören alles sehr deutlich, wunderschön und klar.
Um dem Publikum ebenfalls ein hervorragendes Klang- und Hörerlebnis zu bieten, müssen wir Sänger variieren. Einige Stellen kann man in Bayreuth viel leiser singen. Andere wiederum, die singt man ganz „normal“, so wie ich es an der Wiener Staatsoper singen würde.
Der Rest des Interviews, das der Klassikpunk mit Tomasz Konieczny führen durfte, ist bei klassik begeistert zu lesen, dem Blog von Andreas Schmidt.