Zum hundertsten Todestag von Giacomo Puccini begeht Met live im Kino diese Feierlichkeiten mit einem Double Feature des Komponisten: LA RONDINE und MADAMA BUTTERFLY. Den Anfang macht die selten gespielte Oper LA RONDINE am 20. April. Das 1913 ursprünglich als Operette konzipierte Werk erblickte 1917 das Licht der Welt und entwickelte in den Jahren des 1. Weltkriegs ein melancholisches Grundrauschen, das Puccini meisterhaft unter der Oberfläche von Anmut und Eleganz verbarg.
Die Geschichte hinter La rondine
Der Dichter Prunier prophezeit Magda im Pariser Haus ihres vermögenden Gönners Rambaldo ein Leben wie eine Schwalbe (La rondine), die dem Meer entgegenfliegt. Tatsächlich ergreift Magda die Gelegenheit, ihrem goldenen Käfig zu entfliehen, als sie Ruggero, einen jungen Mann aus der Provinz, kennenlernt. Doch Magdas Sehnsucht, noch einmal den Taumel einer ersten Liebe zu erleben, lässt sich nicht wiederholen.
Die Liebesgeschichte zwischen Magda und Ruggero erscheint beinahe als heitere, ganz im „Café Momus“ angesiedelte Version von Puccinis Welterfolg La Bohème. Doch was in LA RONDINE als Komödie beginnt, endet abrupt als Tragödie. Und auch wenn hier niemand stirbt, so steht am Ende doch ein tränenreicher Abschied.
Ein Staraufgebot steht auf der Bühne
Diese bittersüße Liebesgeschichte zwischen der glamourösen Kurtisane Magda und dem idealistischen Ruggero, für den sie ihren reichen Verehrer verlässt, wartet mit zwei Protagonisten der Extraklasse auf: Die zweifache Grammy-Preisträgerin Sopranistin Angel Blue und der chilenisch-amerikanische Tenor Jonathan Tetelman, der sein heiß ersehntes Met-Debut gibt.
Das zweite, unbeschwerte Liebespaar und somit das komische Gegenstück zu Magda und Ruggero bilden Lisette und Prunier, verkörpert von der hinreißenden Emily Pogorelc und dem vielversprechenden usbekischen Tenor Bekhzod Davronov.
LA RONDINE findet selten ihren Weg auf die Bühne. Dabei ist es ein faszinierendes Werk. Mit einer Fülle von überschwänglichen Walzern und lieblichen Melodien, wie sie so nur von Puccini stammen können. Die italienische Dirigentin Speranza Scappucci dirigiert Puccinis vielleicht raffinierteste Partitur. Das Met-Orchester liefert ein kultiviertes und flüssiges Spiel.
Met im Kino
Die Met-Saison 2023/2024 wird live in über 100 Kinos in Deutschland, Österreich & Südtirol übertragen. Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Die Liste der teilnehmenden Kinos und weitere Informationen finden Sie unter www.metimkino.de.
Quelle: Presse-Aussendung, JUST PUBLICITY GmbH