Ausblick: „Nabucco“ als Aufschrei gegen Unterdrückung in Genf

Visualiserung Nabucco am Grand Theatre de Geneve
Foto: Visualiserung Nabucco © Paolo Pellegrin

Christiane Jatahy inszeniert Nabucco am Grand Théâtre de Genève als Aufschrei gegen Unterdrückung. Die brasilianische Regisseurin, Filmemacherin und Autorin Christiane Jatahy, die für ihr Theaterschaffen 2022 den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig erhielt, tritt mit der Neuproduktion von Verdis Nabucco am Grand Théâtre de Genève erstmals in Europa als Opernregisseurin in Erscheinung. (mehr …)

Musikgenuss auf höchstem Level: „Les Huguenots“ im Grand Théâtre de Genève | klassik-begeistert.de

"Les Huguenots" (Meyerbeer) an der Genfer Oper
Foto: Mert Süngü (Raoul), Anna Durlovski (Marguerite) © Magali Dougados

Grand Théâtre de Genève, 28. Februar 2020
Giacomo Meyerbeer, Les Huguenots

von Jürgen Pathy / Klassikpunk 

Chancen sollte man nutzen, wenn sie sich einem bieten – vor allem, wenn sie so selten sind. Mit „Les Huguenots“ bringt das Grand Théâtre de Genève ein Meisterwerk auf die Bühne, das in Genf vor rund neunzig Jahren zum letzten Mal aufgeführt wurde. Kein Wunder. Meyerbeers Grand Opéra zu stemmen, stellt ein jedes Opernhaus vor große Herausforderungen – finanziell als auch organisatorisch. Rund zwanzig Solisten, eine Schar an Statisten, ein überdimensionaler Chor und ein voll besetzter Orchestergraben sind vonnöten, um dieses opulente Spektakel, das rund vier Stunden dauert, überhaupt auf die Beine zu stellen. Damit das Ding zieht, wirkt und begeistert, erfordert es noch dazu eine handvoll hervorragender Gesangssolisten, einen umsichtigen Dirigenten inklusive großartigem Orchester. In Genf stehen zum Glück alle zur Verfügung. (mehr …)