Das Programm des Neujahrskonzert 2024 steht fest: Die Wiener Philharmoniker haben heute bestätigt, dass sie neben altbewährten Komponisten wie Johann Strauß Sohn, Eduard Strauß und Josef Hellmesberger offen sind für Neuerungen: Anton Bruckner wird zum ersten Mal via TV in über 90 Ländern das musikalische Neujahr einläuten.
Passend zum 200. Jubiläum – der österr. Komponist Anton Bruckner ist 1824 in Ansfelden (Oberösterreich) geboren –, erweitern die Wiener Philharmoniker ihr Programm des Neujahrskonzerts. Steht der musikalische Jahreswechsel generell im Zentrum der Wiener Walzermusik, verbeugen sich die Musiker des berühmtesten Orchesters der Welt nicht nur vor diesem großen Komponisten. Dirigent Christian Thielemann, der das Neujahrskonzert zum zweiten mal leiten wird, gilt als ausgewiesener Bruckner-Spezialist.
Mit Wiener Walzermusik ins Neue Jahr
Walzerduft liegt natürlich ebenso in der Luft. Johann Strauß II, der „Walzerkönig“, wird zweifellos der Star im Musikverein Wien sein, von wo aus das Konzert in über 90 Länder via Satelitten und TV übertragen wird. Seine Musik ist untrennbar mit der Tradition des Neujahrskonzerts verbunden. Seine Walzer, wie „An der schönen blauen Donau“ und die „Tritsch-Tratsch-Polka“, sind weltweit bekannt und fast schon zu Ohrwürmern avanciert. Karl Komzák, ein bekannter österreichischer Komponist und Kapellmeister, wird in diesem Jahr ebenfalls im Rampenlicht stehen. Seine Musik ist geprägt von einer tiefen Melodiosität und einem ausgeprägten Sinn für Rhythmus und Tempo.
Genauso wie bei einem anderen Komponisten aus der Strauß-Dynastie, der sonst eher ein Schattendasein fristet: Eduard Strauß, zeitlebens schon im Schatten seines Vaters Johann Strauß und dessen Bruder Johann Strauß II, darf dieses Jahr ins verdiente Rampenlicht. Der Däne Hans Christian Lumbye, als „Strauß des Nordens“ bekannt, hat es ebenfalls ins Programm geschafft.
Ein prachtvolles Blumenmeer
Dass der schwungvolle Start ins neue Jahr auch optisch gelingt, dafür werden wie immer Wiener Floristen in Kooperation mit den Wiener Stadtgärten sorgen. Über 30.000 Blumen und Pflanzen werden zu prächtigen Gestecken verarbeitet, um den Goldenen Saal des Musikvereins Wien noch heller erstahlen zu lassen. Seit 2014 werden die Blumen von den Wiener Philharmonikern zur Verfügung gestellt.