Placido Domingo erhält Musiktheaterpreis

Foto: Emotionale Dankesrede von Placido Domingo bei der Verleihung des österr. Musiktheaterpreises © APA / Barbara Gindl

Bereits zum achten Mal wurde der Österreichische Musiktheaterpreis vergeben. Die Verleihung, bei der insgesamt 20 „Goldene Schikaneder” vergeben wurden, fand im Terminal 2 des Salzburger Flughafens statt – coronabedingt unter freiem Himmel.

Star des Abends war der spanische Opernsänger Placido Domingo, der für sein Lebenswerk mit einem Sonderpreis geehrt wurde. Der Preis erfülle ihn mit Stolz und Dankbarkeit, erklärte Domingo, der erstmals nach seiner Covid-19-Erkrankung wieder gereist war. Er freue sich schon auf das Wiedersehen im September an der Wiener Staatsoper. Für seine emotionale Dankesrede erhielt er Standing-Ovations.

Die meisten Auszeichnungen gingen mit vier Statuetten an das Landestheater Linz. Drei „Goldene Schikaneder” konnte die Volksoper Wien entgegennehmen – unter anderem für die beste Ballettproduktion und für Ursula Pfitzner, die für ihre Herzogin in „Powder her face” in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle” ausgezeichnet wurde.

Opernsänger Günther Groissböck erhielt den Medienpreis. Das Bruckner Orchester Linz wurde als bestes Orchester ausgezeichnet. Erstmals wurde heuer auch ein Sonderpreis für die beste Jugend- und Kindermusiktheaterproduktion vergeben, der an „Land des Lächelns für Kinder” bei den Seefestspiele Mörbisch ging.

Der Off-Theaterpreis ging an Scharmien Zandi für „Amour Fou”. “Ich freue mich sehr, es braucht solche Signale für die junge Generation”, sagte die Künstlerin. Am ausgelassensten jubelte das Team der Produktion „Stillhang” mit Komponist Christian Spitzenstaetter und Schauspielerin Isabel Karajan über die Auszeichnung für die beste Ur- oder Erstaufführung. Die Oper war bei den Festspielen Erl uraufgeführt worden.

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